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Sonntag, 10. April 2011
Schräg
kuhlumbus, 10:52h
Na gut. Dann schreib' ich mal wieder was (motiviert durch den sympathischsten Wasserfall, den ich je erlebt habe ;o)) , ein paar Zeilen erst mal nur, am besten zu einem Thema, das ich hier noch nicht hatte – zur Bahn. :o)
Tatort Frankfurt, diesen Donnerstag. Der eigene ICE hat - wie zur Zeit wohl alle anderen auch - seine 10 Minuten Verspätung, was das Umsteigen wie immer zu einer sehr sportlichen Angelegenheit macht. Also im Laufschritt nach der Wagennummer gesucht, die auch auf der Platzkarte steht. Einmal den ganzen Zug entlang gelaufen, nur um festzustellen, dass die Platzkarte Makulatur ist. Schulterzuckender Schaffner: der ICE bestehe heut nur aus einer Hälfte (seiner besseren, nehm ich mal an), ich solle durch irgendeine Tür einsteigen, man müsse gleich losfahren. Wenn ich nicht so aus der Puste gewesen wäre, hätte ich gesagt, dass ich genau das auch vorhätte, das mit der Tür – das Einsteigen in den ICE durchs Fenster sei ja wohl eine sehr komplizierte Angelegenheit. Aber ich hielt die Klappe und suchte nach einer Tür, durch die noch keine rückwärtige Menschenhälfte rausschaute. Wo also noch die Chance bestünde, wenigstens die Türstufen hochzukommen. Hab‘ ich auch geschafft. Was ich nicht geschafft habe, war einen Stehplatz zu finden, auf dem ich wenigstens aufrecht stehen konnte. Also hing ich notgedrungen wie so ein echt schräger Typ diagonal durch den Gang, das Gepäck irgendwo an den Rand gequetscht, misstrauisch auf den Schaffner blickend, der sich an der Schalttafel des Wagens zu schaffen machte. Er müsse die Klimaanlage „resetten“, sagt er. Das ist offensichtlich Bahndeutsch und steht für „Ausschalten“. Aber die Bedeutung von Sauerstoff wird eh überschätzt, denn schließlich hab‘ ich‘s ja überlebt …
Wie nennt man übrigens eine immer maroder werdende Bahn?
Richtig! „Marodierend“ … :o)
So, und nun geh ich bissl die Sonne genießen, mental Kraft sammeln, Atemübungen machen …
Denn die nächste Bahnfahrt kommt bestimmt. :o)
Tatort Frankfurt, diesen Donnerstag. Der eigene ICE hat - wie zur Zeit wohl alle anderen auch - seine 10 Minuten Verspätung, was das Umsteigen wie immer zu einer sehr sportlichen Angelegenheit macht. Also im Laufschritt nach der Wagennummer gesucht, die auch auf der Platzkarte steht. Einmal den ganzen Zug entlang gelaufen, nur um festzustellen, dass die Platzkarte Makulatur ist. Schulterzuckender Schaffner: der ICE bestehe heut nur aus einer Hälfte (seiner besseren, nehm ich mal an), ich solle durch irgendeine Tür einsteigen, man müsse gleich losfahren. Wenn ich nicht so aus der Puste gewesen wäre, hätte ich gesagt, dass ich genau das auch vorhätte, das mit der Tür – das Einsteigen in den ICE durchs Fenster sei ja wohl eine sehr komplizierte Angelegenheit. Aber ich hielt die Klappe und suchte nach einer Tür, durch die noch keine rückwärtige Menschenhälfte rausschaute. Wo also noch die Chance bestünde, wenigstens die Türstufen hochzukommen. Hab‘ ich auch geschafft. Was ich nicht geschafft habe, war einen Stehplatz zu finden, auf dem ich wenigstens aufrecht stehen konnte. Also hing ich notgedrungen wie so ein echt schräger Typ diagonal durch den Gang, das Gepäck irgendwo an den Rand gequetscht, misstrauisch auf den Schaffner blickend, der sich an der Schalttafel des Wagens zu schaffen machte. Er müsse die Klimaanlage „resetten“, sagt er. Das ist offensichtlich Bahndeutsch und steht für „Ausschalten“. Aber die Bedeutung von Sauerstoff wird eh überschätzt, denn schließlich hab‘ ich‘s ja überlebt …
Wie nennt man übrigens eine immer maroder werdende Bahn?
Richtig! „Marodierend“ … :o)
So, und nun geh ich bissl die Sonne genießen, mental Kraft sammeln, Atemübungen machen …
Denn die nächste Bahnfahrt kommt bestimmt. :o)
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