Samstag, 6. Dezember 2008
Bahn-frei
„Die Bahn geht an die Börse!“ Klar, muss sie ja. Denn Fahren geht nicht. Zumindest nicht mit der Bahn. Also muss sie gehen, an die Börse. Und so tun, als ob alle liefe, bei der Bahn. Was ja auch stimmt. Denn Fahren geht ja nicht ...

Wer die Strecke München-Berlin regelmäßig zu befahren hat, weiß wovon ich rede. Ersatzzughopping und Bahnsteigjumping als neue Extremsportarten - stehen, laufen, gehen statt fahren. Terminplanung einmal anders. Knüpfen sozialer Kontakte unter emotional interessanten Bedingungen und so.
Im Übrigen ist schon klar, warum es diese Strecke betrifft. Denn genau zwischen München und Berlin liegt Leipzig. Das Mekka aller Ersatzzüge. Alternativer Weihnachtsmarkt auf den Bahnsteigen. Und die Heimat von Verkehrsminister Tiefensee, Leipzigs Ex-Oberbürgermeister. Kein Wunder also, dass Mehdorn genau hier illustriert, was es im Detail heißt, dass die Bahn auf gutem Wege an die Börse ist. Zumal ihm der Weihnachtsbonus gestrichen wurde, von Tiefensee, mehr oder weniger.

Aber gut, ich wollte eigentlich nicht mehr so oft von der Bahn schreiben. Also lassen wir es laufen. Und lassen Mehdorn gehen, an die Börse. Und fahren fort. Nur nicht mit der Bahn ...

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ich weiß schon, warum ich lieber gehe oder eigenverantwortlich fahre.

gestern hörte ich, dass die bahn ihre preiserhöhung damit begründet, dass die energiepreise so gestiegen wären ....

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Naja,
je weniger Züge fahren, desto teurer werden die verbliebenen. Logischerweise. Und außerdem braucht man für bestimmte Strecken erheblich mehr Zeit, die man nun auf Bahnhöfen und in Zügen verbringt. Das kommt jetzt auf den Preis drauf. :o)

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