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Dienstag, 4. April 2006
Behutsam verhütet
kuhlumbus, 18:28h
Aha, wir haben es schon immer gewusst. Der gute alte Stromzaun ist noch nicht das Ende vom Lied, wenn es um die Verhütung bei Kühen geht. Um die Verhütung des Ausbruchs dieser Kühe. Aus dem zugeteilten Fleck Weide. Schon im vorletzten Jahr hat man der Welt Lösungen präsentiert, die voll auf der Höhe der Zeit waren. Statt eines Zaunes nun Fernsteuerung der Kühe durch akustische Signale. Wireless übertragen natürlich. PDA, GPS, Wi-Fi, alles Begriffe, die ein australischer Cowboy kennt. Hoffentlich.
Beim newscientist heißt es:
„A farmer would control multiple herds from a single server at home as if they were playing a video game…”
Also Kühe Hüten als Videospiel, prima. Jetzt kann man sich natürlich noch überlegen, ob man beispielsweise auf solche Games wie Serious Sam oder Quake steht. Ballern bis zum Umfallen. Oder ob man lieber Civilization und Industriegigant spielt, und sich die Zeit nimmt, ein Reich der Kühe zu errichten, von dem Spieleguru Sid Meyer nur träumen kann.
Oder man ist gemeinsam mit seiner kleinen Tochter Fan der Ponyhofspiele und tauscht sein kleines virtuelles Pony gegen eine virtuell abgebildete Herde Kühe ein. Dann kann man zusammen mit der Tochter gut gemeinte Experimente an Kühen durchspielen, auf die jeder herkömmlich praktizierende Tierarzt stolz wäre.
Aber noch ist es nicht soweit. Noch geht es nur um die „Virtual fences“. Um das akustisch ausgelöste Stop and Go bei den Kühen. Und da steht man vor der wichtigen Frage, was soll aus den lautsprechenden Halsbändern der Kühe für ein Geräusch kommen? Das ist nicht ganz so banal, wie es sich anhört. Denn der Grat ist schmal.
Einerseits kann man der Kuh ein lautes Tigerbrüllen einspielen, das sie motiviert, sich nicht weiter in die unerwünschte Richtung zu bewegen. Andererseits, was hindert die Kuh daran, auf dieses Geräusch hin loszurennen wie eine Verrückte und erst wieder anzuhalten, wenn sie jenseits aller Funkmasten steht? Und die australische Landschaft kann ganz schön groß werden, wenn man eine Kuh zu suchen hat.
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium wiederum verlässt sich da lieber auf den Einsatz der bewährten Elektroschocks. Je näher am virtuellen Zaun, desto stärker werden sie. Die Schocks.
Wie auch immer. Man wird sich schon was einfallen lassen.
Brisanter ist wohl ein Satz, der sich unschuldig mitten in dieser Pressemitteilung versteckt hat. Und der inzwischen wieder hochaktuell werden kann. Man muss nur diese Tage nach Paris schauen, zu den Pariser Studenten, um zu wissen, welches Potenzial darin lauert. Denn was für Kühe gut ist, mag auch in anderen Fällen taugen:
„They have … tested the moving version on a group of students.” Alles klar? ;o)
Beim newscientist heißt es:
„A farmer would control multiple herds from a single server at home as if they were playing a video game…”
Also Kühe Hüten als Videospiel, prima. Jetzt kann man sich natürlich noch überlegen, ob man beispielsweise auf solche Games wie Serious Sam oder Quake steht. Ballern bis zum Umfallen. Oder ob man lieber Civilization und Industriegigant spielt, und sich die Zeit nimmt, ein Reich der Kühe zu errichten, von dem Spieleguru Sid Meyer nur träumen kann.
Oder man ist gemeinsam mit seiner kleinen Tochter Fan der Ponyhofspiele und tauscht sein kleines virtuelles Pony gegen eine virtuell abgebildete Herde Kühe ein. Dann kann man zusammen mit der Tochter gut gemeinte Experimente an Kühen durchspielen, auf die jeder herkömmlich praktizierende Tierarzt stolz wäre.
Aber noch ist es nicht soweit. Noch geht es nur um die „Virtual fences“. Um das akustisch ausgelöste Stop and Go bei den Kühen. Und da steht man vor der wichtigen Frage, was soll aus den lautsprechenden Halsbändern der Kühe für ein Geräusch kommen? Das ist nicht ganz so banal, wie es sich anhört. Denn der Grat ist schmal.
Einerseits kann man der Kuh ein lautes Tigerbrüllen einspielen, das sie motiviert, sich nicht weiter in die unerwünschte Richtung zu bewegen. Andererseits, was hindert die Kuh daran, auf dieses Geräusch hin loszurennen wie eine Verrückte und erst wieder anzuhalten, wenn sie jenseits aller Funkmasten steht? Und die australische Landschaft kann ganz schön groß werden, wenn man eine Kuh zu suchen hat.
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium wiederum verlässt sich da lieber auf den Einsatz der bewährten Elektroschocks. Je näher am virtuellen Zaun, desto stärker werden sie. Die Schocks.
Wie auch immer. Man wird sich schon was einfallen lassen.
Brisanter ist wohl ein Satz, der sich unschuldig mitten in dieser Pressemitteilung versteckt hat. Und der inzwischen wieder hochaktuell werden kann. Man muss nur diese Tage nach Paris schauen, zu den Pariser Studenten, um zu wissen, welches Potenzial darin lauert. Denn was für Kühe gut ist, mag auch in anderen Fällen taugen:
„They have … tested the moving version on a group of students.” Alles klar? ;o)
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Ha, die Dusche
kuhlumbus, 10:44h
funktioniert wieder! Frisch geduscht kann ich heute ins Büro. Allerdings mit einem kleinen Unbehagen. Wo, verdammt nochmal, ist unsere kleine Kuh?
Wir haben schon überall gesucht. Die Handwerker werden sie doch wohl nicht eingemauert haben?
Na, wir werden die nächsten Nächte mal auf spezielle Geräusche hören müssen. Die dort herkommen, wo sie eigentlich nicht herkommen sollen...
Wir haben schon überall gesucht. Die Handwerker werden sie doch wohl nicht eingemauert haben?
Na, wir werden die nächsten Nächte mal auf spezielle Geräusche hören müssen. Die dort herkommen, wo sie eigentlich nicht herkommen sollen...
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