Donnerstag, 7. September 2006
Müder Bär.
Die Messe ist gesungen. Abgefeiert und abgebaut. Unser Verlagsstand ist auf dem Weg in ein großes Lagerhaus, verpackt in vielen Kisten aller Größen.
Die übriggebliebenen Butterkekse, Salzstangen und Fertiggerichte sind wieder in Leipzig. Manches noch frisch genug für die nächsten Verhandlungen und Präsentationen.
Der Anzug ist zerknittert, die Stimme so gut wie abgegeben. Die schwarzen Schuhe stehen auf dem Flur und warten darauf, in den Koffer gepackt zu werden.

Ich selbst bin in Berlin geblieben, das eine oder andere ist noch zu tun. In aller Ruhe.
Zeit, auch ein wenig abzuhängen. Auch wenn sie nicht ganz ausreicht, selbst zum Gammelfleisch zu mutieren. Aber immerhin Zeit genug, mit Meldungen und Kommentaren zum Gammelfleischskandal berieselt zu werden. Unappetitlich. Vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, die Ernährung umzustellen. Aber dafür hänge ich zu sehr an Tony Romas, an den Farmer’s und Maredos dieser Welt. Spare Ribs als Teil des eigenen Ichs, jetzt mal nicht anatomisch gesehen. Kleine Sünden mit unübersehbaren Konsequenzen, und das nun wiederum anatomisch. Na ja. :o)

Ich hoffe, die nächsten Tage kehrt die Frische in den Kopf zurück, die nötig ist, hier im Blog wieder schwarz-weiß zu malen.
Wieder die Kuh fliegen zu lassen.
Vielleicht.

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