Sonntag, 30. April 2006
Abgehört
kuhlumbus, 14:36h
Die Gespräche, die Deutschland per Telefon führt, werden immer interessanter. Zumindest sehen das die deutschen Strafverfolgungsbehörden so. Die aktuelle Statistik der Bundesnetzagentur über die "strafprozessualen Überwachungsmaßnahmen" spricht da eine klare Sprache. Mit den vom Vorjahr weitergeführten Überwachungsanordnungen kam man im Jahre 2005 auf fast 50.000 Fälle, in denen mitgehört und elektronisch mitgelesen wurde.
Klar, Kommunikation hat ja immer auch eine soziale Komponente. Ein vielleicht ganz interessanter Weg, um der Vereinsamung in Deutschland etwas entgegenzustellen.
Aber nicht jeder hat Spaß daran, dass seine Gespräche ohne sein Wissen mitgehört werden. Man weiß ja nie, wer da unbekannterweise unter den Kopfhörern sitzt. Vielleicht ein eher unsympathischer Typ, den man gern von seiner Kontaktliste gestrichen hätte. Oder auch mal ein richtig netter Mensch, den man unbedingt auf ein Bier einladen möchte. Geht aber nicht. Denn das Wissen voneinander ist ziemlich ungleichmäßig verteilt. Schade.
Übrigens. Seitdem der Bericht veröffentlicht wurde, kann man beobachten, dass das Kommunikationsverhalten der Kühe seltsame Wege geht. Beispielsweise sieht man die eine oder andere Kuh jetzt öfter in der Nähe dieser kleinen gelben Kästen, in die viele Leute immer noch komisch gefaltete und zusammengeklebte Zettel hineinstecken. In der Hoffnung, dass diese Zettel an der Adresse ankommen, die man raufgeschrieben hat.
Ein probater Weg, unerkannt zu kommunizieren, dachten die Kühe.
Aber ihre ersten Experimente zeigten, dass das ein Trugschluss war. Verschlüsselung gleich Null. Na ja.
Auch sieht man jetzt die Kühe wieder öfter in die Telefonzellen laufen. Kein Wunder, wird doch aus der Statistik deutlich, dass etwa 84% der Überwachungsfälle sich auf Mobiltelefone bezogen.
Klar, dass es die Kühe wieder in die Zelle zieht.
Der Kuh auf dem Foto kann man übrigens aus den Augen ablesen, was sie kommunikationstechnisch so umtreibt:
"Nach Hause telefonieren!!"
An was nur erinnert mich dieser Spruch ... ?
:o)
Klar, Kommunikation hat ja immer auch eine soziale Komponente. Ein vielleicht ganz interessanter Weg, um der Vereinsamung in Deutschland etwas entgegenzustellen.
Aber nicht jeder hat Spaß daran, dass seine Gespräche ohne sein Wissen mitgehört werden. Man weiß ja nie, wer da unbekannterweise unter den Kopfhörern sitzt. Vielleicht ein eher unsympathischer Typ, den man gern von seiner Kontaktliste gestrichen hätte. Oder auch mal ein richtig netter Mensch, den man unbedingt auf ein Bier einladen möchte. Geht aber nicht. Denn das Wissen voneinander ist ziemlich ungleichmäßig verteilt. Schade.
Übrigens. Seitdem der Bericht veröffentlicht wurde, kann man beobachten, dass das Kommunikationsverhalten der Kühe seltsame Wege geht. Beispielsweise sieht man die eine oder andere Kuh jetzt öfter in der Nähe dieser kleinen gelben Kästen, in die viele Leute immer noch komisch gefaltete und zusammengeklebte Zettel hineinstecken. In der Hoffnung, dass diese Zettel an der Adresse ankommen, die man raufgeschrieben hat.
Ein probater Weg, unerkannt zu kommunizieren, dachten die Kühe.
Aber ihre ersten Experimente zeigten, dass das ein Trugschluss war. Verschlüsselung gleich Null. Na ja.
Auch sieht man jetzt die Kühe wieder öfter in die Telefonzellen laufen. Kein Wunder, wird doch aus der Statistik deutlich, dass etwa 84% der Überwachungsfälle sich auf Mobiltelefone bezogen.
Klar, dass es die Kühe wieder in die Zelle zieht.
Der Kuh auf dem Foto kann man übrigens aus den Augen ablesen, was sie kommunikationstechnisch so umtreibt:
"Nach Hause telefonieren!!"
An was nur erinnert mich dieser Spruch ... ?
:o)
... link (9 Kommentare) ... comment
Montag, 17. April 2006
Heute back ich,
kuhlumbus, 11:35h
morgen brat ich und übermorgen ... beginnt die wöchentliche Diät.
3 Tage. Wenn ich's durchhalte.
Na ja, ist nicht ganz so, zugegeben. Die 3 Tage sind etwas zu hoch veranschlagt. :o)
Aber für alle, denen der Osterkuchen am Sonntag ausgegangen ist, hier mal ein kleines Leipziger Osterbackrezept. Natürlich Fladen, wie es sich fürs Kuhratorium gehört.
Übrigens sollte man aufpassen, wen man in seiner Küche rumwerkeln lässt. Mir hat jemand geholfen, der es natürlich wieder viel zu gut gemeint hat. Der nicht genug kriegen konnte, von der Schlagsahne. Das Beste von der Kuh einfach so verkleckert.
Auweia ...
3 Tage. Wenn ich's durchhalte.
Na ja, ist nicht ganz so, zugegeben. Die 3 Tage sind etwas zu hoch veranschlagt. :o)
Aber für alle, denen der Osterkuchen am Sonntag ausgegangen ist, hier mal ein kleines Leipziger Osterbackrezept. Natürlich Fladen, wie es sich fürs Kuhratorium gehört.
Übrigens sollte man aufpassen, wen man in seiner Küche rumwerkeln lässt. Mir hat jemand geholfen, der es natürlich wieder viel zu gut gemeint hat. Der nicht genug kriegen konnte, von der Schlagsahne. Das Beste von der Kuh einfach so verkleckert.
Auweia ...
... link (2 Kommentare) ... comment
Sonntag, 16. April 2006
Frohe Ostern
kuhlumbus, 12:36h
Allen, die das hier lesen, ein frohes und stressfreies Osterfest!!
Übrigens, trotz all unserer Spekulationen sind es doch wieder die Hasen, die heute unterwegs sind. Die Flut geht zurück, damit sind die Fische aus dem Spiel. Die Enten sind wegen der Grippe noch weitgehend unter Verschluss und auch die Kühe bleiben heute lieber drin. Zu kalt, und außerdem wärs schade, wenn sone Truppe von 20 Adelheits und Lisbeths quer über ne Wiese mit Ostereiern trampelt.
Außerdem sollen die kleinen Kinder, wenn sie denn auf der Wiese nach Eiern suchen, auch nur solche finden. Und nicht etwas anderes, gedankenlos Hingekleckertes...
Aber die Kühe sind nicht ganz außen vor, wenn Ostern gefeiert wird. Aus unserem Nachbarland wird berichtet, dass dort nicht nur die jungen Frauen mit fruchtbarkeissteigerndem Wasser besprenkelt werden, sondern auch die Kühe.
Dass dann an den abendlichen Lagerfeuern zwischen Jungs und Mädels mehr läuft, als in den Wintertagen, das ist verbürgt.
Dass allerdings in den gleichen Osternächten der eine und andere junge Melker plötzlich verschwand, und am nächsten Morgen völlig verstört und auf Ewigkeiten sprachlos aufgefunden wurde, ist wohl nur ein Gerücht...
Übrigens, trotz all unserer Spekulationen sind es doch wieder die Hasen, die heute unterwegs sind. Die Flut geht zurück, damit sind die Fische aus dem Spiel. Die Enten sind wegen der Grippe noch weitgehend unter Verschluss und auch die Kühe bleiben heute lieber drin. Zu kalt, und außerdem wärs schade, wenn sone Truppe von 20 Adelheits und Lisbeths quer über ne Wiese mit Ostereiern trampelt.
Außerdem sollen die kleinen Kinder, wenn sie denn auf der Wiese nach Eiern suchen, auch nur solche finden. Und nicht etwas anderes, gedankenlos Hingekleckertes...
Aber die Kühe sind nicht ganz außen vor, wenn Ostern gefeiert wird. Aus unserem Nachbarland wird berichtet, dass dort nicht nur die jungen Frauen mit fruchtbarkeissteigerndem Wasser besprenkelt werden, sondern auch die Kühe.
Dass dann an den abendlichen Lagerfeuern zwischen Jungs und Mädels mehr läuft, als in den Wintertagen, das ist verbürgt.
Dass allerdings in den gleichen Osternächten der eine und andere junge Melker plötzlich verschwand, und am nächsten Morgen völlig verstört und auf Ewigkeiten sprachlos aufgefunden wurde, ist wohl nur ein Gerücht...
... link (6 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 12. April 2006
Kuhbahn
kuhlumbus, 09:57h
Nach der ersten Woche des neuen Semesters hat sich der Studentenalltag in Leipzig wieder eingestellt.
Während man in der Straßenbahn noch vor drei Wochen problemlos eine Kuh hätte mitnehmen können, ist heute auf bestimmten Linien kaum noch Platz für einen Hund. Es sei denn, es ist eine solche Rasse, die dafür gezüchtet wurde, gegebenenfalls in die Hemdtasche des Herrchens zu passen. Oder in die Handtasche des Frauchens. Wobei Letzteres nicht in jedem Fall gut wäre, für den Hund.
Allerdings machen die Kleinen manchmal so richtigen Krach. Und wenn so ein kleiner Hund bellt, dann zuckt ja der ganze Körper mit, wie bei einem spastischen Anfall. Man bekommt jedes Mal Mitleid mit der armen Miniatur. Mitleid, das allerdings nur so lange reicht, bis man dem Tier in die wütend hervorquellenden Augen gesehen hat. Na ja.
Wer jetzt eine ganze Kuh durch die Stadt zu führen hat, muss allerdings nicht bis zu den nächsten Semesterferien warten. Die Straßenbahn wird spätestens dann spürbar leerer werden, wenn demnächst die Sonne aus der Jahreszeit, die wir grad haben, einen richtigen Frühling macht. Denn dann werden auch die letzten Studenten wieder zu Radfahrern mutieren. Und dann ist es auch sicherer, den Kuhtrieb von den dicht befahrenen Radwegen in die leerer werdenden Straßenbahnen zu verlagern.
Übrigens gerade wenn man eine Kuh dabei hat, sollte man schon genauer auf den Fahrplan gucken. Nicht jede Bahn hat Niederflurwagen. Und wer schon mal versucht hat, eine Kuh die Stufen in die Bahn hochklettern zu lassen, weiß, was ich meine.
Und jetzt muss ich los, zur Straßenbahn. Ohne Stress, weil die Studenten erst zwei Haltestellen später zusteigen. Und ohne Kuh. Weil ich keine Zeit habe, auf eine Bahn mit Niederflurwagen zu warten...
Während man in der Straßenbahn noch vor drei Wochen problemlos eine Kuh hätte mitnehmen können, ist heute auf bestimmten Linien kaum noch Platz für einen Hund. Es sei denn, es ist eine solche Rasse, die dafür gezüchtet wurde, gegebenenfalls in die Hemdtasche des Herrchens zu passen. Oder in die Handtasche des Frauchens. Wobei Letzteres nicht in jedem Fall gut wäre, für den Hund.
Allerdings machen die Kleinen manchmal so richtigen Krach. Und wenn so ein kleiner Hund bellt, dann zuckt ja der ganze Körper mit, wie bei einem spastischen Anfall. Man bekommt jedes Mal Mitleid mit der armen Miniatur. Mitleid, das allerdings nur so lange reicht, bis man dem Tier in die wütend hervorquellenden Augen gesehen hat. Na ja.
Wer jetzt eine ganze Kuh durch die Stadt zu führen hat, muss allerdings nicht bis zu den nächsten Semesterferien warten. Die Straßenbahn wird spätestens dann spürbar leerer werden, wenn demnächst die Sonne aus der Jahreszeit, die wir grad haben, einen richtigen Frühling macht. Denn dann werden auch die letzten Studenten wieder zu Radfahrern mutieren. Und dann ist es auch sicherer, den Kuhtrieb von den dicht befahrenen Radwegen in die leerer werdenden Straßenbahnen zu verlagern.
Übrigens gerade wenn man eine Kuh dabei hat, sollte man schon genauer auf den Fahrplan gucken. Nicht jede Bahn hat Niederflurwagen. Und wer schon mal versucht hat, eine Kuh die Stufen in die Bahn hochklettern zu lassen, weiß, was ich meine.
Und jetzt muss ich los, zur Straßenbahn. Ohne Stress, weil die Studenten erst zwei Haltestellen später zusteigen. Und ohne Kuh. Weil ich keine Zeit habe, auf eine Bahn mit Niederflurwagen zu warten...
... link (11 Kommentare) ... comment
Dienstag, 4. April 2006
Ha, die Dusche
kuhlumbus, 10:44h
funktioniert wieder! Frisch geduscht kann ich heute ins Büro. Allerdings mit einem kleinen Unbehagen. Wo, verdammt nochmal, ist unsere kleine Kuh?
Wir haben schon überall gesucht. Die Handwerker werden sie doch wohl nicht eingemauert haben?
Na, wir werden die nächsten Nächte mal auf spezielle Geräusche hören müssen. Die dort herkommen, wo sie eigentlich nicht herkommen sollen...
Wir haben schon überall gesucht. Die Handwerker werden sie doch wohl nicht eingemauert haben?
Na, wir werden die nächsten Nächte mal auf spezielle Geräusche hören müssen. Die dort herkommen, wo sie eigentlich nicht herkommen sollen...
... link (4 Kommentare) ... comment
Samstag, 1. April 2006
Kuhlumbus ist fremdgegangen.
kuhlumbus, 22:27h
Statt sich um seine Kühe zu kümmern, hat er sich mit schlittschuhlaufenden und schachspielenden Enten herumgeschlagen.
Ist aber auch kein Wunder. Alles wartet auf die Flut. Auf das Wasser, das Häuser, Menschen und Vieh mit sich reißt.
Da scheint es nur logisch, sich nach einer Alternative für die Kühe umzuschauen, die von Natur aus wohl wenig flutresistent sind.
Und sich dann auch noch opfern, um andere zu retten, ein Schwein zum Beispiel.
Da ist man mit den Enten wohl eher auf der sicheren Seite.
Aber vielleicht kommt es gar nicht so weit, vielleicht wird die Flut dieses Jahr nur halb so schlimm. Ist ja schließlich kein Kanzlerwahljahr.
Um das Schlimmste abzuwenden und wenigstens den Regen etwas abzuschwächen, hab ich heute einfach mal die Sonne ausgetauscht. :o)
Jetzt scheint die Maisonne, merkt doch keiner, oder? Mit etwas Glück ist bald wieder alles in trocknen Tüchern. Wir, und die Kühe...
Ist aber auch kein Wunder. Alles wartet auf die Flut. Auf das Wasser, das Häuser, Menschen und Vieh mit sich reißt.
Da scheint es nur logisch, sich nach einer Alternative für die Kühe umzuschauen, die von Natur aus wohl wenig flutresistent sind.
Und sich dann auch noch opfern, um andere zu retten, ein Schwein zum Beispiel.
Da ist man mit den Enten wohl eher auf der sicheren Seite.
Aber vielleicht kommt es gar nicht so weit, vielleicht wird die Flut dieses Jahr nur halb so schlimm. Ist ja schließlich kein Kanzlerwahljahr.
Um das Schlimmste abzuwenden und wenigstens den Regen etwas abzuschwächen, hab ich heute einfach mal die Sonne ausgetauscht. :o)
Jetzt scheint die Maisonne, merkt doch keiner, oder? Mit etwas Glück ist bald wieder alles in trocknen Tüchern. Wir, und die Kühe...
... link (17 Kommentare) ... comment
Dienstag, 21. März 2006
Matrix, schwarz-weiß gescheckt
kuhlumbus, 18:50h
Was hat Gutenberg denn nun eigentlich wirklich erfunden? Noch bevor der vieldiskutierte Fragebogen dem ersten Ausländer vorgelegt wird, streiten sich jetzt erst mal die Deutschen. Und überhaupt. Ich bin gespannt, wann der erste hessische Beamte ausgewiesen wird. Rein formell, nach vorgegebenem Index der Auswertung. Peng.
Aber darum gehts mir heut gar nicht, ist auch schon alles etliche Male durchgekaut. Immer wieder. Und damit sind wir beim eigentlichen Thema, den Wiederkäuern. Nun, selbst hessische Beamte würden ohne Probleme auf dem Globus die Gegend zeigen können, aus der der asiatische Kampfsport kommt. Richtig, aus Asien. Fein. Das ist schon die halbe Einbürgerung nach China. Nein, nicht wirklich. War ein Scherz.
Aber wenn man mal genauer nachfragt, hört's schon auf. Zum Beispiel nach der Rolle der Kuh bei der Ausprägung gewisser Eigenheiten dieses Kampfsports. Ich könnte wetten, dass dann das große Beamtenschulterzucken einsetzt.
So wird's wohl doch nichts mit China.
Schon gut, das ist wieder ein Scherz.
Für den Fall, dass es plötzlich und unerwartet mal ernst werden sollte, kann folgendes Lehrvideo aufklären - und das ohne den horrenden Preis, den die potenziellen Einwanderer für holländische Nacktbadevideos bezahlen müssen...
Bitte schön (gefunden bei Google.Video, Suchwort: Cow;
Als Original zu sehen im Film Kung Pow)!
Aber darum gehts mir heut gar nicht, ist auch schon alles etliche Male durchgekaut. Immer wieder. Und damit sind wir beim eigentlichen Thema, den Wiederkäuern. Nun, selbst hessische Beamte würden ohne Probleme auf dem Globus die Gegend zeigen können, aus der der asiatische Kampfsport kommt. Richtig, aus Asien. Fein. Das ist schon die halbe Einbürgerung nach China. Nein, nicht wirklich. War ein Scherz.
Aber wenn man mal genauer nachfragt, hört's schon auf. Zum Beispiel nach der Rolle der Kuh bei der Ausprägung gewisser Eigenheiten dieses Kampfsports. Ich könnte wetten, dass dann das große Beamtenschulterzucken einsetzt.
So wird's wohl doch nichts mit China.
Schon gut, das ist wieder ein Scherz.
Für den Fall, dass es plötzlich und unerwartet mal ernst werden sollte, kann folgendes Lehrvideo aufklären - und das ohne den horrenden Preis, den die potenziellen Einwanderer für holländische Nacktbadevideos bezahlen müssen...
Bitte schön (gefunden bei Google.Video, Suchwort: Cow;
Als Original zu sehen im Film Kung Pow)!
... link (21 Kommentare) ... comment
Montag, 20. März 2006
Kuh im Untergrund
kuhlumbus, 20:55h
Unsere Dusche ist weg, inzwischen schon eine ganze Weile. Herausgerissen, die Treppe hinuntergetragen, entsorgt. Der Trockenbauer hat sich die freigelegte Katastrophe inzwischen angeschaut und befand alles für zu nass. Um weiterzuarbeiten. Also sitzen wir jetzt auf dem Trockenen. Obwohl, nein, nicht wirklich. Wir sitzen jetzt in unserem nassen Sanitärschlauch (Zu den üblichen Zwecken. Außer Duschen - geht ja nicht) und warten darauf, dass alles trocken wird. Die Wände, der Fußboden, die Dielen, die Deckenschüttung. Um endlich wieder alles nass zu machen, mit der Dusche. Aber wir haben keine Ahnung, wann es nun weitergeht, und vor allem, wann alles endlich fertig ist.
Dass die Deckenschüttung nass ist, wirft noch ganz andere Fragen auf. Haben wir durch die Gammelei jetzt neue Untermieter? Kiloweise Biomasse unter dem Fußboden? Wenn ja, können wir daraus vielleicht irgendwie Kapital schlagen? Ein sich selbst regenerierendes Moorbad einbauen? Uns an "Jugend forscht" beteiligen, in dem wir die Biologen von der Insel Riems beim Virenzüchten locker abhängen? Oder die Biomasse zu einem solchen Vermehrungstempo anregen (wie auch immer), dass wir einen eigenen Bio-Baumarkt aufmachen können?
Aber auch andere Optionen sind denkbar. Denn meine Behauptung, eine Kuh passe nur via Laserschwert in unser Bad, wurde widerlegt. Während wir verzweifelt unsere Hände falten und in die feuchte Leere schauen, sind andere schon weiter. Die netten Kollegen vom Bauernhof.net falten produktiver, nämlich Kühe.
Inzwischen können wir das auch. Und siehe da, die Faltkuh ist klein genug, nicht nur in unser Bad zu passen, sondern sogar unter unseren Fußboden. In den biologischen Untergrund sozusagen.
Und schon ergeben sich die nächsten Fragen. Was macht sie da? Mutiert sie in der Dunkelheit zur Blinden Kuh?
Stellt sie sich auf Pilze um? Was gibt's statt Milch? Kefir oder Pils?
Fragen über Fragen...
Dass die Deckenschüttung nass ist, wirft noch ganz andere Fragen auf. Haben wir durch die Gammelei jetzt neue Untermieter? Kiloweise Biomasse unter dem Fußboden? Wenn ja, können wir daraus vielleicht irgendwie Kapital schlagen? Ein sich selbst regenerierendes Moorbad einbauen? Uns an "Jugend forscht" beteiligen, in dem wir die Biologen von der Insel Riems beim Virenzüchten locker abhängen? Oder die Biomasse zu einem solchen Vermehrungstempo anregen (wie auch immer), dass wir einen eigenen Bio-Baumarkt aufmachen können?
Aber auch andere Optionen sind denkbar. Denn meine Behauptung, eine Kuh passe nur via Laserschwert in unser Bad, wurde widerlegt. Während wir verzweifelt unsere Hände falten und in die feuchte Leere schauen, sind andere schon weiter. Die netten Kollegen vom Bauernhof.net falten produktiver, nämlich Kühe.
Inzwischen können wir das auch. Und siehe da, die Faltkuh ist klein genug, nicht nur in unser Bad zu passen, sondern sogar unter unseren Fußboden. In den biologischen Untergrund sozusagen.
Und schon ergeben sich die nächsten Fragen. Was macht sie da? Mutiert sie in der Dunkelheit zur Blinden Kuh?
Stellt sie sich auf Pilze um? Was gibt's statt Milch? Kefir oder Pils?
Fragen über Fragen...
... link (13 Kommentare) ... comment
Dienstag, 14. März 2006
Kuh am Seil...
kuhlumbus, 22:49h
Heute vormittag ist der Katastrophenalarm in Mecklenburg-Vorpommern aufgehoben worden. Das heißt, ab heute ist nichts mehr so katastrophal, wie es gestern noch war, oder so.
Auch der Schnee wird nicht mehr so lange halten, wie man bei der aktuellen Temperatur glauben mag. Immer wenn die Sonne rauskommt, taut sie ohne Probleme nasse Schneisen in den Winterschnee. Wenn man in einer windgeschützten Ecke steht und sein Gesicht in die Sonne hält, dann spürt man, dass es schon März ist. Die Sommersprossen unter der Haut rühren sich und wollen ans Licht, die ersten Schneeglöckchen machen es ihnen nach. Zeit wird’s…
Die Winterschläfer fangen an, unruhig mit den Augen zu blinzeln und die Bauarbeiter melden sich beim Arbeitsamt so nach und nach wieder auf die Baustellen ab. Einige von ihnen jedenfalls.
Eine dieser großen Baustellen ist hier im Norden die zweite große Brücke über den Strelasund nach Rügen, parallel zum alten Rügendamm. Noch nicht ganz fertig, ragen die Pfeiler schon hoch in die Luft. Alte Fachwerkhäuser werden behutsam mit schickem Beton überbaut. Eine nette Idee.
Die riesigen Brückenteile lassen erahnen, dass man im Falle einer Seuche viel größere Seuchenmatten brauchen wird, als bisher. Dafür kann man dann sicher mehrspurig desinfizieren und neueste Bundeswehrtechnologie auf der Brücke stationieren.
Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bevor die Rüganer, die Touristen oder die für Schwäne und Kühe zuständigen Minister über diese Brücke auf die Insel kommen werden. Da Stralsund ja bekanntermaßen keine Gastgeberstadt für die Fußball-WM ist, kann man sich in diesem Falle auch die nötige Zeit lassen.
Die Stralsunder selbst pilgern Tag für Tag zur Riesenbaustelle, um ehrfürchtig oder auch nur neugierig in den Himmel zu blicken, vor dem sich die Konstruktion der Brücke abzeichnet.
Das im Moment noch frei schwebende Ende lädt zu allerhand frei schwebenden Gedanken ein.
Zum Beispiel zur Überlegung, wie weit ein Auto fliegen kann, wenn es mit höchster Geschwindigkeit über das Ende hinausrasen würde. Gerade die Rüganer hätten da gute Chancen, ganz oben in der Rekordliste zu landen, und ganz tief unten, im Wasser.
Oder man fragt sich, wann der erste Geschäftsmann die Genehmigung bekommt, am unfertigen Ende der Brücke jeden Sonntag ein Bungee-Jumping zu veranstalten. „Kopfüber in den Frühling“, oder in den Sommer, den Herbst oder Winter. Je nachdem, wie lange es noch dauert.
Für Kühe ist Bungee-Jumping eine eher untaugliche Sportart, nehme ich mal an. Es wäre schon schwer genug, sie halbwegs praktikabel einzuwickeln. Aber ihre Masse brächte trotz fehlender Stromlinienförmigkeit ein ziemliches Problem mit sich. Wegen der Beschleunigung und der Kraft, mit der sich eine fallende Kuh der Wasseroberfläche nähern oder sie mit einer gewaltigen Detonation durchbrechen würde. Mitten in die Heringsschwärme hinein. Und irgendwie wieder hinaus. Oder auch nicht.
Auch der Schnee wird nicht mehr so lange halten, wie man bei der aktuellen Temperatur glauben mag. Immer wenn die Sonne rauskommt, taut sie ohne Probleme nasse Schneisen in den Winterschnee. Wenn man in einer windgeschützten Ecke steht und sein Gesicht in die Sonne hält, dann spürt man, dass es schon März ist. Die Sommersprossen unter der Haut rühren sich und wollen ans Licht, die ersten Schneeglöckchen machen es ihnen nach. Zeit wird’s…
Die Winterschläfer fangen an, unruhig mit den Augen zu blinzeln und die Bauarbeiter melden sich beim Arbeitsamt so nach und nach wieder auf die Baustellen ab. Einige von ihnen jedenfalls.
Eine dieser großen Baustellen ist hier im Norden die zweite große Brücke über den Strelasund nach Rügen, parallel zum alten Rügendamm. Noch nicht ganz fertig, ragen die Pfeiler schon hoch in die Luft. Alte Fachwerkhäuser werden behutsam mit schickem Beton überbaut. Eine nette Idee.
Die riesigen Brückenteile lassen erahnen, dass man im Falle einer Seuche viel größere Seuchenmatten brauchen wird, als bisher. Dafür kann man dann sicher mehrspurig desinfizieren und neueste Bundeswehrtechnologie auf der Brücke stationieren.
Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bevor die Rüganer, die Touristen oder die für Schwäne und Kühe zuständigen Minister über diese Brücke auf die Insel kommen werden. Da Stralsund ja bekanntermaßen keine Gastgeberstadt für die Fußball-WM ist, kann man sich in diesem Falle auch die nötige Zeit lassen.
Die Stralsunder selbst pilgern Tag für Tag zur Riesenbaustelle, um ehrfürchtig oder auch nur neugierig in den Himmel zu blicken, vor dem sich die Konstruktion der Brücke abzeichnet.
Das im Moment noch frei schwebende Ende lädt zu allerhand frei schwebenden Gedanken ein.
Zum Beispiel zur Überlegung, wie weit ein Auto fliegen kann, wenn es mit höchster Geschwindigkeit über das Ende hinausrasen würde. Gerade die Rüganer hätten da gute Chancen, ganz oben in der Rekordliste zu landen, und ganz tief unten, im Wasser.
Oder man fragt sich, wann der erste Geschäftsmann die Genehmigung bekommt, am unfertigen Ende der Brücke jeden Sonntag ein Bungee-Jumping zu veranstalten. „Kopfüber in den Frühling“, oder in den Sommer, den Herbst oder Winter. Je nachdem, wie lange es noch dauert.
Für Kühe ist Bungee-Jumping eine eher untaugliche Sportart, nehme ich mal an. Es wäre schon schwer genug, sie halbwegs praktikabel einzuwickeln. Aber ihre Masse brächte trotz fehlender Stromlinienförmigkeit ein ziemliches Problem mit sich. Wegen der Beschleunigung und der Kraft, mit der sich eine fallende Kuh der Wasseroberfläche nähern oder sie mit einer gewaltigen Detonation durchbrechen würde. Mitten in die Heringsschwärme hinein. Und irgendwie wieder hinaus. Oder auch nicht.
... link (6 Kommentare) ... comment
Sonntag, 12. März 2006
Wenn unsere Katze eine Kuh wäre,
kuhlumbus, 18:47h
hätten wir jetzt ein ziemlich großes Problem. Seit einigen Tagen benimmt sich unsere Katze noch sonderbarer als sonst.
Offensichtlich verschreckt durch ein paar Möbelschlepper der lauteren Art reicht jetzt ein ruhig gesprochenes Männerwort aus - und in Sekundenbruchteilen hat sie eines ihrer vielen Verstecke aufgesucht. Verstecke, von denen wir gar nicht annahmen, dass Volumen und Masse irgendeines sichtbaren Körpers dort noch hinpassen. Über Schleichpfade, gemischt mit waghalsigen Sprungeinlagen, gelangt sie in die hintersten Ecken von Bücherregalen, in schmalste Zwischenräume zwischen unter dem Bett gelagerten Kisten oder sogar in eine Schublade, von der wir vorher sicher gewesen wären, sie wäre voll. Auch ohne Katze.
(Allein bei dem Gedanken, das alles mit einer Kuh durchzumachen, wird mir ganz anders.)
Inzwischen lässt unsere Katze wieder mit sich reden, auch in tieferen Stimmlagen. Noch guckt sie ein wenig misstrauisch, aber das wird sich sicher wieder geben.
Wir werden einfach noch eine Weile den Mund halten, wir Männer. Kein Problem, nicht mal nachher beim Fußballgucken – die Ergebnisse haben wir ja zum Glück schon im Autoradio gehört...
Offensichtlich verschreckt durch ein paar Möbelschlepper der lauteren Art reicht jetzt ein ruhig gesprochenes Männerwort aus - und in Sekundenbruchteilen hat sie eines ihrer vielen Verstecke aufgesucht. Verstecke, von denen wir gar nicht annahmen, dass Volumen und Masse irgendeines sichtbaren Körpers dort noch hinpassen. Über Schleichpfade, gemischt mit waghalsigen Sprungeinlagen, gelangt sie in die hintersten Ecken von Bücherregalen, in schmalste Zwischenräume zwischen unter dem Bett gelagerten Kisten oder sogar in eine Schublade, von der wir vorher sicher gewesen wären, sie wäre voll. Auch ohne Katze.
(Allein bei dem Gedanken, das alles mit einer Kuh durchzumachen, wird mir ganz anders.)
Inzwischen lässt unsere Katze wieder mit sich reden, auch in tieferen Stimmlagen. Noch guckt sie ein wenig misstrauisch, aber das wird sich sicher wieder geben.
Wir werden einfach noch eine Weile den Mund halten, wir Männer. Kein Problem, nicht mal nachher beim Fußballgucken – die Ergebnisse haben wir ja zum Glück schon im Autoradio gehört...
... link (22 Kommentare) ... comment
... nächste Seite