Sonntag, 26. November 2006
Kühe, Kosmos, Katastrophen (Anfang)
Wie angedroht, stelle ich mal den Anfang der Geschichte rein, die heute abend in Leipzig (siehe unten) gelesen wird (wenn ich sie bis dahin denn fertig kriege...).
Da es die erste gelesene Kuhgeschichte ist, muss ich die Mädels am Anfang auch kurz vorstellen, ich hoffe, ihr erkennt sie wieder ... :o)

PS: Da die "Vollversion" nun online ist, verlinke ich hier mal dorthin.
>> kompletter Text hier

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Sonntag, 8. Oktober 2006
Angebrettert
Im folgenden ein kleiner Text, in respektvoller Verneigung vor den Geschichten, die ein kleiner Schreibwettbewerb, ("Hinter dem Schuppen, an die Bretterwand gepresst..."), bisher hervorgebracht hat. Wer die Geschichten dort gelesen hat, wird das eine oder andere Motiv in meinem Text vielleicht wiedererkennen. :o)

(An dieser Stelle kann ich jedem nur empfehlen, sich in der Schreibwerkstatt selbst einmal auszuprobieren.)


Achso. Fürs bessere Verständnis hier die Stories,
auf die ich mich beziehe:
Vogelfrei
Sweet Revenge


Und die Kühe kommen heute auch wieder vor.
Nicht alle, sondern nur drei.
Auf Abwegen, angestiftet von der fiesen Silke.
Die Moral von der Geschicht?
"Lasst die Elektrozäune dicht!" Vielleicht.



Vielleicht aber: "Kühe sind auch nur Menschen." Oder so.
Lest einfach selbst.
Hier.

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Montag, 31. Juli 2006
Der Bär wird laut!
So. Wie einer geduldig nordwärts lächelnden Frau versprochen, gibts jetzt hier einen kleinen Vorgeschmack auf des Bären Audio-Invasion in den Süden.

Regenbogenkühe (mp3, 11MB, 11 Minuten)

Die gelesene Geschichte ist hier im Blog schon geschrieben worden. Die, mit der Erklärung, warum die Kühe keine Blümchen fressen.:o)
Jetzt gibt es sie auch für Lesefaule und Hörbereite. Kuhlumbus liest selbst und hofft, jemand schafft es, bis zum Ende zuzuhören. :o)

Ach, falls jemand einen Tipp hat, wie ich hier einen kleinen Flash-Player oder sowas installieren könnte, wär ich sehr dankbar. Bin noch am Suchen, Lernen und Probieren.

Für den Fall, dass es Interessenten gibt, ich habe mal probeweise auch ein paar andere Sachen eingelesen. Zum Beispiel den Blogpsycholgen ... ;o)

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Samstag, 22. Juli 2006
Affenhitze (1)
Kühe mögen es nicht, wenn sie in dieser Hitze eingezäunt und schattenlos herumstehen oder herumliegen müssen. Aber mit dem Begriff "Affenhitze" verbindet sich spätestens seit einigen Tagen für Liesbeth und Co. eine Horrorvorstellung. Aus Südafrika wurde gemeldet, dass eine Horde Paviane durchgedreht ist. Unter anderem haben sie mit einer Herde Kühe ein Rodeo veranstaltet - das heißt sie haben sich auf dem Rücken der Kühe festgekrallt und die Kühe förmlich zu Tode geritten. Diese haben sich nämlich in Panik von der Klippe gestürzt.

Liesbeth und Co. beruhigen sich damit, dass sie weder Paviane noch eine Klippe in ihrer Nähe haben.
Obwohl, so ein wenig kühlender Flugwind, der beim Fallen die Kuhhaut streichelt und erfrischt ...
Während es selbst den Fliegen zu heiß ist, dauernd um die Kühe herumzuschwirren, schließt Berta also die Augen und träumt von sich als fliegender Kuh.
Irgendwie kuhl.

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Mittwoch, 28. Juni 2006
Bruno lebt
"Der Bär ist tot! Der Bär ist tot!" Die einen besingen das Ende eines Problembären, die anderen betrauern es. Oder drohen sogar dem Jäger, das Schicksal mit Bruno dem Bären teilen zu müssen ...
Aber es ist alles ganz anders. Weil sie sich nämlich eingemischt haben. Liesbeth und Co. :o)
Wer's lesen will: Hierlang.

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Samstag, 17. Juni 2006
Nix verrrstähn...
„Muh!“ ist nicht gleich „Muh!“
Was der Bauer schon lange wusste, haben die Wissenschaftler nun auch herausbekommen (PDF). Mehr noch. Sie haben die Sprache der Kühe in einem ersten Anlauf gut sortiert. 500 Rufe in 7 Rufmodelle.
Da wäre zum Beispiel der Ruf der Kuh, wenn sie geklaut wird. Also wenn die Klauen gepflegt werden. Das klingt, wie bei der Geburt. Nicht die Pflege, aber der Schrei. Und das nicht, weil’s weh tut, sondern weil die Kuh dabei „fixiert“ wird. Also gefesselt. Und das sei für die Kuh schließlich höchst unangenehm. „Wer lässt sich schon gern fesseln“, sagt der Professor.
Na ja, mir fiele da schon jemand ein. Aber ob das ausreicht, um die Forschungsergebnisse in Frage zu stellen, lasse ich hier mal offen. Das würde uns vom Thema wegführen.

Den Ruftyp „Ich habe Hunger!“ hat man recht simpel erzeugt. Man ließ einfach eine Kuh beim Füttern aus. Und eine Stunde später hat man die entsprechende Kuh beim Anblick eines vollen Futtereimers richtig herumbrüllen lassen. Die ließ sich natürlich nicht lumpen und sorgte für eine ganze Menge an Audiodateien. Das Deuten der verschiedenen Nuancen ist naturgemäß schon schwieriger. Da gibt es noch einiges zu entschlüsseln.
Denn es ist für die Kommunikation mit dieser Kuh schon ein Unterschied, ob sie nun sagt: „Hey, wusst’ ich’s doch. Ich krieg nen extra Eimer! Danke! Danke! Danke!“
Oder aber: „ Du ver******* M***********, wenn du nicht gleich den Eimer rüberwachsen lässt, dann trete ich dir so was von in die N****, und zieh dich durch die S******, dass dich nie wieder eine ver****** N**** anfassen wird!!!“
Das leuchtet doch ein, oder?

Auch der Ruftyp „Brunst“ ist identifiziert. „Das ist ein sehr wichtiger Ruf für den Landwirt“, sagen die Wissenschaftler. Fraglich, ob die Kühe ihn damit auch meinen. Aber egal. Dieser Ruf würde sich, so die Forscher weiter, auch deutlich vom Hungerschrei unterscheiden.
Was wiederum durchaus nachvollziehbar scheint.

Der moderne Mensch wäre nicht der moderne Mensch, wenn er für diese Entdeckung nicht auch gleich das passende Softwareprojekt in der Tasche hätte. Wie immer. Ein paar Mikros in den Stall, ein kleines Programm auf den bäuerlichen Rechner, und schon wären die Kühe nicht mehr unter sich. Etwas irritierend, dass die Forscher in dieser Hinsicht auch Potenzial für eine Spielekonsole sehen. Vielleicht für nette Interaktionen mit interessanten Features. Liesbeth tratscht über Berta, und die kriegt es per Lautsprecher brühwarm serviert. Vielleicht sogar mit Stimmenverzerrer, was alles noch ein wenig spannender machen würde. Oder man spielt nach dem Ende der Brunstzeit das Resümee der Kühe den Bullen vor. Auf zur Daily Soap!

Der Bauer, an dessen Kühen das alles getestet wurde, plant erst einmal keine Anschaffung eines solchen Programms. Seine Herde sei zu klein, er kenne die Kühe alle selber. Mag sein.
Möglich, dass er auf die nächste Generation der Spielekonsolen wartet.
Oder dass er Bedenken hat. Etwa hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Software. Man hat da ja schon einiges erleben müssen.
Was zum Beispiel soll er tun, wenn der Rechner das morgendliche Rundum-Muhen folgendermaßen übersetzt: „Hey Mädels! Was haltet ihr davon, wenn wir dem Bauern nachher mal das linke Bein abreißen? Immerhin hat er nun schon zwei Wochen nicht gemerkt, dass ich hinke. Ich schlage vor, Berta drängt ihn an den Stromzaun, Gasoline nebelt ihn ein, bis er sich nicht mehr rühren kann, und den Rest erledige ich…“
Sollte der Bauer nun zum Telefon greifen und den Abdecker anrufen? Oder einfach nur die Resettaste drücken?
Es könnten Leben davon abhängen … :o)

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Sonntag, 11. Juni 2006
Breitblick
Kühe können Fernsehen machen. Das ist live mitzuerleben. Da können sie sich durchaus mit mancher Sendung des Offenen Kanals messen. Und im Vergleich zu den Privaten fehlt ja ohnehin nur die Laufzeile mit der Einblendung von SMS-Nummern.

Aber wie ist das mit dem Fernsehen selbst? Gibt es neben den Couch-Potatoes auch die Couch-Cow?
Es war doch eigentlich zu vermuten, dass die Einführung des 16:9-Formates die eine oder andere Kuh schon motivieren könnte, sich auf der Couch zu lümmeln. Denn immerhin haben sie zwar manchesmal keinen Durchblick, einen guten Rundumblick haben sie aber schon. Während der Mensch bei zunehmender Breite des Bildschirms schon das eine oder andere Mal seinen Kopf in Bewegung setzen muss, kann die Kuh weiter stur geradeaus gucken, und bekommt trotzdem alles mit. Robert Redford von ganz rechts, das Pferd links außen, oder so. Alles kein Problem.
Erst die nahende Fußball-WM hat die Kühe dazu bewogen, sich einen Fernseher zuzulegen. Nicht wegen Ballcks Waden, der kaputten und der heilen. Sondern wegen der Menge an grünem, saftigen Gras, das da stundenlang hochauflösend gezeigt wird. Nun haben die Kühe zwar keine Ahnung von High Definition (Gasoline: "Verdauungsfördernd?"), aber Breitwand und Farbe soll's schon werden. Viel Gras muss zu sehen sein.

Beinahe wollten Liesbeth und Co. schon demotiviert aufgeben. Da sich Kuhlumbien bereits vor der WM hat unterbuttern lassen, hatte die schwarz-weiße Fauna Angst, sich trotz gezeigter grüner Flora dauernd über die Ergebnisse zu ärgern. Doch nachdem Ekuhador so glänzend gespielt hat und auch Parakuhay nur durch ein Eigentor gegen die Fish'n'Chips-Crew verloren hatte, will man wieder auf die Couch. Auf die Fernsehcouch.
Jetzt zieht Berta durch die Gegend und sucht einen Fernseher.
Strom ist ja genug da. Im Zaun.
Trotzdem hat Berta es bis jetzt nicht geschafft, ein Gerät zu finden, das den Ansprüchen der Kühe genügen würde. Okay, auf Breitwand kann man vielleicht noch verzichten - irgendwann stellen die Menschen auch die ersten 16:9-Geräte vor die Tür. Aber Farbe sollte es schon sein.
Doch Berta sah immer gleich auf den ersten Blick: Mist. Wieder nur Schwarz-Weiß... :o)

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Sonntag, 7. Mai 2006
Gasoline
Seitdem der Frühling sich entschieden hat, doch eher dem Sommer nachzueifern als dem Winter, hat das auch akustische Konsequenzen. Unter dem Fenster von kuhlumbus treibt nun eine bunte Vogelschar ihr Unwesen. Begleitet von einem beeindruckenden Klangteppich. Dieser Teppich ist von einer ganz feinen und anrührenden Webart. (Mal abgesehen von den markerschütternden Schreien, wenn unser Hauskater sich wieder ein Amseljunges geholt hat.) Wir haben sogar eine Nachtigall, die singt, als käme es von einer romantischen Chillout-CD.

Wenn kuhlumbus nachts den Vögeln lauscht, denkt er ein wenig wehmütig an das spärliche Akustik-Repertoir seiner Kühe. Mal ein wenig Muh, und das wars. Da muss man ihnen schon eine Glocke umhängen, damit etwas mehr Abwechslung in die hörbaren Schwingungen kommt.
Aber selbst einem Romantiker wie kuhlumbus passiert es, dass sich bei diesem Thema ganz unromantische Gedanken einschleichen. So zum Beispiel die Frage: Wie laut rülpsen Kühe eigentlich? Würde kuhlumbus das noch im vierten Stockwerk hören? Wäre es lauter als das Geknarre der durchs Gras latschenden Amseleltern? Würde man eine Kuh dazu bringen können, eine Melodie zu rülpsen, wenn das mit dem Pfeifen schon nicht klappt?

Dass ich überhaupt darauf komme liegt daran, dass das Rülpsen der Kühe ein Dauerthema der Medien ist. Vor allem wegen des Beitrages der Rinder zum Treibhauseffekt. 70 bis 100 Millionen Tonnen Methanausstoß jährlich durch die Allianz der Wiederkäuer ist mehr, als der Mensch beispielsweise durch Müllverbrennung hinbekommt. So eine Kuh bringt es auf mehrere Hundert Liter CH4 am Tag, durch "permanentes Rülpsen".
Um jetzt nicht auf die Fleischfresserei zu verzichten, kommt der Mensch in diesem Falle auf die bemerkenswertesten Ideen. So wurde in Dänemark großflächig ein neuer Futterstoff eingesetzt - Zucker und Bakterien sollen in den Kuhmägen für mehr Ruhe und für weniger Methan sorgen.
In Australien hat man festgestellt, dass die Känguruhs trotz aller Verdauungsanstrengungen kein Methan durch die Gegend rülpsen. Also wurden in australischen Labors künstliche Känguruhmägen gebaut. In denen will man die Bakterien züchten, die auch Kühen und Schafen zu einem biochemischen Paradigmawechsel verhelfen sollen.
Ein netter Nebeneffekt soll unter anderem der sein, dass die Kühe dann auch mit echt "widerspenstigen" Pflanzen fertig werden, wie es die Känguruhs schon seit Ewigkeiten schaffen.

Tragisch wäre nur, wenn sich die derart manipulierten Populationen dann an ganz neue Herausforderungen wagen würden, wie möglicherweise dem "Abgrasen" der Eukalyptuswälder. Damit würde nämlich jemand anders ganz schön in Schwierigkeiten kommen - der Koalabär, ein entfernter Verwandter des kuhlumbusbären. Und die Rettung dieser putzigen Tierchen wäre es selbst kuhlumbus wert, auf das eine oder andere Steak zu verzichten.

In diesem Sinne wird kuhlumbus dem gerade aufkommenden Leeregefühl im Magen ganz bewusst bärenfreundlich entgegentreten. Durch die Einahme eines Eukalyptusbonbons, oder auch zwei ...

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Sonntag, 23. April 2006
Zapping
Da setzt man sich nichts ahnend an den Computer, um die News zu lesen. Etwa über die heroische Rettung der Steinkühlerschen 5-Minuten-Pause. Für Akkordarbeiter. In Deutschland. Fein.
Oder über den erfolgreichen Versuch von Hansa Rostock, in der zweiten Bundesliga nicht zu dicht an die Aufstiegsplätze heranzukommen. Damit man sich später nicht ärgert. Über den knapp verpassten Aufstieg. Auch fein.

Also wird zum Beispiel der ARD-RSS-Feed ausgelesen - und was sieht man da? Die neueste Meldung betrifft Kühe. Kühe?! Genau: Ein netter Bericht über den ersten Internet-TV-Sender für Rinderfreunde, MooTube. Der Offene Kanal im vielversprechenden Methan-Aufwind. Medienaffine Exemplare der Texas-Longhorns bekommen eine Webcam aufmontiert und dokumentieren, was wir schon immer wussten. Dass die Kühe viel Zeit damit verbringen, aufs Gras zu stieren. Und dass sie das mal im Sitzen machen und mal im Stehen.

Man darf sich aber nicht täuschen lassen. Was hier als sinnloser Spaß erscheint, ist mit Sicherheit ein weiterer Versuch, den kuhklauenden Aliens endlich mit handfesten Beweisen auf die Schliche zu kommen. Vielleicht klappts ja.
Vielleicht kann man dann aber auch live miterleben, wie hände- (oder sonstwas) ringende kleine grüne Aliens verzweifelt versuchen, Kontakt mit den Kühen aufzunehmen. Indem sie mit stoischer Ruhe den Kühen eine Reaktion entlocken wollen - auf ein paar intergalaktisch verständliche, simple mathematische Algorithmen. Aber die Antwort, wir ahnen es, bleibt aus. Mag sein, dass aus diesem Grund die Erde immer noch nicht Teil der intergalaktischen Community ist. Die Kameras könnten uns darüber aufklären.
Also, stay tuned... :o)

PS: Versteht sich von selbst, dass die Kühe ein eigenes Blog haben. Mooooo....

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Dienstag, 4. April 2006
Behutsam verhütet
Aha, wir haben es schon immer gewusst. Der gute alte Stromzaun ist noch nicht das Ende vom Lied, wenn es um die Verhütung bei Kühen geht. Um die Verhütung des Ausbruchs dieser Kühe. Aus dem zugeteilten Fleck Weide. Schon im vorletzten Jahr hat man der Welt Lösungen präsentiert, die voll auf der Höhe der Zeit waren. Statt eines Zaunes nun Fernsteuerung der Kühe durch akustische Signale. Wireless übertragen natürlich. PDA, GPS, Wi-Fi, alles Begriffe, die ein australischer Cowboy kennt. Hoffentlich.
Beim newscientist heißt es:
„A farmer would control multiple herds from a single server at home as if they were playing a video game…”

Also Kühe Hüten als Videospiel, prima. Jetzt kann man sich natürlich noch überlegen, ob man beispielsweise auf solche Games wie Serious Sam oder Quake steht. Ballern bis zum Umfallen. Oder ob man lieber Civilization und Industriegigant spielt, und sich die Zeit nimmt, ein Reich der Kühe zu errichten, von dem Spieleguru Sid Meyer nur träumen kann.
Oder man ist gemeinsam mit seiner kleinen Tochter Fan der Ponyhofspiele und tauscht sein kleines virtuelles Pony gegen eine virtuell abgebildete Herde Kühe ein. Dann kann man zusammen mit der Tochter gut gemeinte Experimente an Kühen durchspielen, auf die jeder herkömmlich praktizierende Tierarzt stolz wäre.
Aber noch ist es nicht soweit. Noch geht es nur um die „Virtual fences“. Um das akustisch ausgelöste Stop and Go bei den Kühen. Und da steht man vor der wichtigen Frage, was soll aus den lautsprechenden Halsbändern der Kühe für ein Geräusch kommen? Das ist nicht ganz so banal, wie es sich anhört. Denn der Grat ist schmal.
Einerseits kann man der Kuh ein lautes Tigerbrüllen einspielen, das sie motiviert, sich nicht weiter in die unerwünschte Richtung zu bewegen. Andererseits, was hindert die Kuh daran, auf dieses Geräusch hin loszurennen wie eine Verrückte und erst wieder anzuhalten, wenn sie jenseits aller Funkmasten steht? Und die australische Landschaft kann ganz schön groß werden, wenn man eine Kuh zu suchen hat.
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium wiederum verlässt sich da lieber auf den Einsatz der bewährten Elektroschocks. Je näher am virtuellen Zaun, desto stärker werden sie. Die Schocks.
Wie auch immer. Man wird sich schon was einfallen lassen.

Brisanter ist wohl ein Satz, der sich unschuldig mitten in dieser Pressemitteilung versteckt hat. Und der inzwischen wieder hochaktuell werden kann. Man muss nur diese Tage nach Paris schauen, zu den Pariser Studenten, um zu wissen, welches Potenzial darin lauert. Denn was für Kühe gut ist, mag auch in anderen Fällen taugen:
„They have … tested the moving version on a group of students.” Alles klar? ;o)

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