Montag, 13. November 2006
Moment,
bin gleich wieder da. Nur ein wenig Stress, in den Job kanalisierte Kreativität, Außenbestimmung von Prioritäten - funktioniert wohl, weil ich mich zu wenig dagegen wehre ...
Aber ich bin nicht wirklich hier weg, und ich blogge in Gedanken dauernd vor mich hin. :o)
(Und an den bunten Süden denke ich sowieso, wie immer, und wie immer wieder ...)

Wir lassen die Kuh hier bald wieder fliegen.
Denn ich brauch das. Sagt der Blogpsychologe ... ;o)

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Mittwoch, 18. Oktober 2006
Eiskalt abgetrieben
Die Sonne kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich nun auch wettermäßig eine Kälte breit macht, die mehr als nur frisch ist. Sonnenstrahlen, die eher kaltes Gold statt heißen Feuers an den Himmel malen, bunte Blätter, auf denen man morgens unbewusst nach Spuren des ersten Reifs sucht.

Zeit also, die Kühe von der Alm zu treiben. Und das macht man nicht einfach so. Zumindest dort nicht, wo die Straßen breit genug sind, um busseweise Touristen heranzukarren. Dort wird der Abtrieb zur Attraktion und zum Geschäft. Und zum Durchhaltetest für die Kühe.
Bei diesen oft "inszenierten" Alm-Abtrieben marschieren die Kühe meist viel länger, als sie es eigentlich müssten. Und sind dementsprechend aggressiver, als sie es eigentlich wären. "Da könne es schon passieren, dass eine Kuh auf die Leute losgehe", sagt ein Tiroler Kammerer.
Na ja, angenommen ich müsste abends den Weg zur Bahn um ein paar Kilometer verlängern, nur damit mich japanische Touristen fotografieren können. Und dazu noch ne Blume im Haar tragen. Ich weiß nicht. Irgendwie könnte ich mir das dann ganz gut vorstellen. Das mit dem wütend schnaubenden Losgehen ...

Arielle wollte mangels Abtriebgelegenheit wenigstens mal das Abkühlen nachempfinden. Und sich testen für den Winter. Dann gehts nämlich aufs Eis, hab ich ihr versprochen. Und da hatte sie nun nichts besseres zu tun, als sich ins Tiefkühlfach zu setzen.
Wenn ich nicht plötzlich Lust auf Vanillieeis bekommen hätte, säße sie noch immer drin. Hartgefroren wie eine vergessene Flasche Sekt. Ob auch zersprungen, weiß ich jetzt nicht, muss ich mal irgendwo nachlesen ... Jedenfalls hatte sie die Tür von innen nicht mehr aufbekommen. Wer schon mal im Tiefkühlfach gesessen hat, weiß, wovon ich rede.
Aber kalt wars nicht, sagt sie. Nur so fürchterlich dunkel ... :o)

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Sonntag, 8. Oktober 2006
Angebrettert
Im folgenden ein kleiner Text, in respektvoller Verneigung vor den Geschichten, die ein kleiner Schreibwettbewerb, ("Hinter dem Schuppen, an die Bretterwand gepresst..."), bisher hervorgebracht hat. Wer die Geschichten dort gelesen hat, wird das eine oder andere Motiv in meinem Text vielleicht wiedererkennen. :o)

(An dieser Stelle kann ich jedem nur empfehlen, sich in der Schreibwerkstatt selbst einmal auszuprobieren.)


Achso. Fürs bessere Verständnis hier die Stories,
auf die ich mich beziehe:
Vogelfrei
Sweet Revenge


Und die Kühe kommen heute auch wieder vor.
Nicht alle, sondern nur drei.
Auf Abwegen, angestiftet von der fiesen Silke.
Die Moral von der Geschicht?
"Lasst die Elektrozäune dicht!" Vielleicht.



Vielleicht aber: "Kühe sind auch nur Menschen." Oder so.
Lest einfach selbst.
Hier.

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Montag, 25. September 2006
Bloggiert
Schreibhemmungen? Rätselhaftes Verschwinden Deines Lieblingsbloggers? Wundersam schmeckender Kirschkuchen zum Bloggerkaffee?
Vielleicht gibt es ja auf all das eine Antwort, hier...
;o)

(Blogpsychologe, zweite Sitzung. Die erste zum Nachlesen hier... :o))

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Samstag, 23. September 2006
Bevor
die nächste Geschichte hier reingestellt wird, einfach mal so
liebe Grüße in den bunten Süden.
Ganz nebenbei hinweisend auf eine gravierende Lücke, die da inzwischen entstanden ist...
Der Bär guckt in den blauen Leipziger Frühabendhimmel und wartet auf ein Zeichen. Einen geblümten Regenbogen, ein paar blümerant rumgurrende Vögel oder einen wissenden Windhauch von ganz dahinten ... :o)

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Donnerstag, 21. September 2006
Muse
Habe grad in einem der vielen Ratgeberelaborate für angehende Schreiberlinge einen bemerkenswerten Tipp gefunden:
"Entgegen anders lautenden Gerüchten ist Rotwein übrigens in keiner Weise kreativitätsfördernd. Die einzige feststellbare Wirkung ist, dass man beim Schreiben schneller zufrieden ist. Damit später die Redakteure und Zuschauer ...oder Leser... genauso zufrieden sind, empfiehlt es sich, diesen ebenfalls die nötige Menge Rotwein einzuflößen... "
Hmm. Also gut.
Ein jeder hole sein Glas.
Und warte geduldig auf die nächste Geschichte. Die ist schon fast fertig ... :o)

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Samstag, 16. September 2006
Männer kommen meistens zu früh,
vor allem dann, wenn sie alles richtig machen wollen.
Beweis dafür ist mein Foto von der Hinrichtung Störtebekers, miterlebt von den Hauptfiguren dieses Blogs. :o)
In aller Munde war die Tatsache, dass Störtebekers Kopf tatsächlich (echt!) in den Korb rollte. Ein Foto davon hab ich nicht. Zu früh abgedrückt. Wie gesagt. :o)


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Dienstag, 12. September 2006
Guten Morgen!
Der erste Kaffee ist getrunken, die Sonne nicht nur zu sehen, sondern auch zu spüren. :o)
Es wird ein schöner Tag! Eigentlich ein Badetag, wenn nicht der Schreibtisch wäre. Und das Zeugs da oben drauf.
Dabei war ich noch vor zwei Tagen an der Ostsee und habe auf genau das Wetter gewartet, das wir heute haben. Vergeblich. Na ja, man kann nicht alles haben.
Und der Norden ist auch romantisch, wenn man im kühlen Wind gut eingewickelt am Strand liegt und den Wellen zuhört, wie sie unermüdlich an den weißen Strand rollen.

Übrigens, nicht mal Arielle wollte ins Wasser. "Dort hat sich grad der Sand bewegt! Wer weiß, wie tief man als Kuh da einsinkt. Und da liegt ein spitzer Stein! Nö, ohne mich." Von wegen Seekuh ... :o)



PS: Liebe Grüße an die Fotografin! :o)

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Montag, 11. September 2006
So.
Endlich wieder zu Hause. Also dort, wo man selbst bestimmt, was im Kühlschrank ist. Oder wo man selber schuld ist, wenn dieser einen leer angähnt.
Na ja, muss der übriggebliebene Reiseproviant gut auf die nächsten 18 Stunden verteilt werden ...

Jedenfalls ist auch eine Menge Berichtenswertes im Gepäck.
Gestern abend beispielsweise wurde Störtebeker geköpft. Endgültig. Zumindest für diese Festspielsaison in Ralswiek auf Rügen. Nicht ganz unschuldig daran war die "Bunte Kuh", ein fettes Kampfschiff der Hanse. Wer sich auskennt, weiß, was ich meine.
Arielle, die sich mit ihren Kumpels eine Karte für die Aufführung geteilt hatte, hat die Schuld einer Kuh schon eingestanden. Aber sie betont, dass die schwarz-weißen Kühe sich niemals zu so einer Schandtat hergegeben hätten. Nicht einmal, wenn sie aus Holz und genaugenommen ein Schiff gewesen wären.



Aber auch der "Bunten Kuh" kann man nicht wirklich böse sein. Im nächsten Jahr ist Störtebeker nämlich wieder da. In Ralswiek. Und mit Sicherheit nicht einen Kopf kürzer. Darauf würde ich meinen verwetten. :o)

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Donnerstag, 7. September 2006
Müder Bär.
Die Messe ist gesungen. Abgefeiert und abgebaut. Unser Verlagsstand ist auf dem Weg in ein großes Lagerhaus, verpackt in vielen Kisten aller Größen.
Die übriggebliebenen Butterkekse, Salzstangen und Fertiggerichte sind wieder in Leipzig. Manches noch frisch genug für die nächsten Verhandlungen und Präsentationen.
Der Anzug ist zerknittert, die Stimme so gut wie abgegeben. Die schwarzen Schuhe stehen auf dem Flur und warten darauf, in den Koffer gepackt zu werden.

Ich selbst bin in Berlin geblieben, das eine oder andere ist noch zu tun. In aller Ruhe.
Zeit, auch ein wenig abzuhängen. Auch wenn sie nicht ganz ausreicht, selbst zum Gammelfleisch zu mutieren. Aber immerhin Zeit genug, mit Meldungen und Kommentaren zum Gammelfleischskandal berieselt zu werden. Unappetitlich. Vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, die Ernährung umzustellen. Aber dafür hänge ich zu sehr an Tony Romas, an den Farmer’s und Maredos dieser Welt. Spare Ribs als Teil des eigenen Ichs, jetzt mal nicht anatomisch gesehen. Kleine Sünden mit unübersehbaren Konsequenzen, und das nun wiederum anatomisch. Na ja. :o)

Ich hoffe, die nächsten Tage kehrt die Frische in den Kopf zurück, die nötig ist, hier im Blog wieder schwarz-weiß zu malen.
Wieder die Kuh fliegen zu lassen.
Vielleicht.

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Donnerstag, 31. August 2006
Unterwegs
Ich bin mal wieder in Berlin.
Den Koffer voller Hemden, die sicher noch einmal aufgebügelt werden müssen, bevor sie vom Kuhlumbusbären durch die Messehallen getragen werden können.
Und Schlipse, die den Bärenhals abschnüren werden, zurechtpressen auf das Geschäftliche. Das engt ein, so motivierend die Geschäftsseite des Bärenlebens im Moment auch ist. Keine Diät würde daran was ändern.
Die Schuhe sind geputzt, keine abgelaufenen Hacken – der Cabman hätte seine Freude dran.
Morgen früh dann die erste Pressekonferenz, noch bevor die Funkausstellung überhaupt begonnen hat. Aufwärmen für den IFA-Marathon. Visitenkarten in jeder Tasche, noch sind es nur die eigenen. Das wird sich ändern, in den nächsten 7 Tagen.

Und jetzt noch einmal Luft holen. In der Wohnung einer Freundin sitzen, die selbst weit weg im Urlaub ist.
Und BB King hören. Der nimmt Anlauf zu seiner allerletzten Tour. Final Farewell Tour. So was kann man schon mal ankündigen, wenn man wie er bereits 80 ist. Der Moderator verlost Karten für das Berliner Konzert. Vielleicht die letzte Gelegenheit, BB „in dieser Welt“ zu hören, sagt er. Ich denke darüber nach, ob sich die „in der anderen Welt“ eigentlich darüber ärgern, auf Leute wie ihn so lange warten zu müssen. Wohl eher nicht, wenn man die Ewigkeit noch vor sich hat.

Noch ein Bier, und dann geht’s ab ins Bett der Freundin. Allein.

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Montag, 21. August 2006
Der Bär. Die Kuh. Und Norwegen. 3
Sterne. Wasser. Träume. Romantik.
Eigentlich wollte ich diese Geschichte allen mitlesenden Frauen widmen.

Aber ich habe heute eine Mail gekriegt, die alles ändert.

Lieber M., wenn du es möchtest, und deine Frau es noch zu hören vermag, lies ihr die Geschichte vor. Sage ihr, sie ist für sie. Und sage ihr, du wirst ein Bild dazu malen. Auch für sie.
Und herzlichste Grüße unbekannter Weise...

>>Zur Geschichte.

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